Doch dann kam Corona und der Lock-down. Online und/oder mit Abstand funktioniert „Schoolgardening“ nicht, oder?!
Doch! Über die Lernplattform Mebis und einen YouTube Kanal konnten den Schülerinnen Bastel- und Upcycling-Ideen für den Garten bereitgestellt werden. Wie wär’s mit Anzucht-Töpfchen aus alten Milchtüten, Gartensteckern aus Salzteig oder Rankhilfen aus Ästen? Eifrig wurden die Anleitungen ausprobiert.
Dann war Schule zumindest in kleinen Gruppen und mit Abstand und Hygienemaßnahmen wieder möglich, und so ließ sich doch noch eine Wildkräuterwanderung mit Herrn Stephan Chernioch vom Bund Naturschutz Passau verwirklichen. Einige Schülerinnen des Teams trafen sich Ende Mai mit Herrn Chernioch, Frau Feigl-Fox und Frau Wolf und machten sich – natürlich mit ausreichendem Abstand - auf die Suche nach Wildkräutern in der Umgebung der Schule. Bewaffnet mit Weidenkörbchen und Scheren zum Sammeln ging es los. Herr Chernioch verweilte mit der Gruppe immer wieder bei interessanten Sammelexemplaren und erklärte Wissenswertes zur Bestimmung und Verwendung der einzelnen Pflanzen.
Wer hätte gedacht, dass es so viele verschiedene Wildkräuter vor unserer Haus- bzw. Schulhaustüre gibt? Löwenzahn, Spitzwegerich, Gänseblümchen, Schafgarbe, Sauerampfer und vieles mehr landete in den Körbchen der Sammlerinnen. Viele Zubereitungsmöglichkeiten blieben den Mädchen im Gedächtnis, z. B. die Idee aus Wildkräutern Chips zu machen, indem man sie mehliert und in Öl bäckt oder aus Holunderblütendolden Hollerküchlein zu backen.
Das Fazit der Schulgärtnerinnen nach dieser Tour: Mit offenen Augen durch unsere Natur zu spazieren, kann so schmackhaft sein.
