Neustifter Realschülerinnen engagieren sich für die Ukraine
Die Hilfsbereitschaft und der Tatendrang, etwas für die ukrainische Bevölkerung tun zu wollen, waren groß bei den Schülerinnen der Columba-Neef-Realschule Neustift, nachdem die Mädchen nach einer Woche Ferien wieder in der Schule angekommen waren.
So wurde gleich der internationale Frauentag am 8. März an der Mädchenrealschule dafür genutzt, in der Schulfamilie mit verschiedenen Gemeinschaftsaktionen ein Zeichen für den Frieden und für die Solidarität mit der ukrainischen Bevölkerung zu setzen. Die SMV und ihre Verbindungslehrerin Verena Ratzenböck hatten spontan beschlossen, sich an der Aktion „Vilshofen hilft“ zu beteiligen. Dazu wurden von den Schülerinnen der verschiedenen Jahrgangsstufen viele dringend benötigte Sachspenden wie Nahrungsmittel und Hygieneartikel in die Schule gebracht, die hier dann von fleißigen Helferinnen verpackt und nach Vilshofen gebracht wurden, wo sie wiederum im Rahmen der Aktion „Vilshofen hilft“ mit einem weiteren LKW in die Ukraine geschickt werden. Die Resonanz auf diese Hilfsaktion war groß und zeigte einmal mehr, wie sehr die aktuelle Lage auch die Kinder und Jugendlichen beschäftigt.
Um die Heranwachsenden mit dem Thema nicht allein zu lassen, informierten die Geschichtslehrer daher auch in jeder Klasse in altersgerechter Weise über den Krieg. Hierbei gingen sie vor allem auf die aktuelle Situation in der Ukraine ein und erläuterten die Lage der Flüchtlinge. Daneben gab es Gelegenheit, Fragen zu besprechen und die Mädchen so mit möglichen Ängsten nicht allein zu lassen.
Außerdem fand am Vormittag eine Meditation über Lautsprecher statt, an der alle Schülerinnen teilnehmen und die von Sr. Dagmar Kreitmayr und Schülerinnen der 10. Klassen gestaltet wurde. Gemeinsam wurde in der Schulfamilie für den Frieden gebetet, Schülerinnen lasen geistliche Impulse zum Thema Frieden vor, im Anschluss gestaltete jede einzelne Schülerin ein kleines Kärtchen zum Thema Frieden. Bei der graphischen Gestaltung wurde das Wort Frieden auch in verschiedenen Sprachen ergänzt, um dem Wunsch nach Weltfrieden besonderen Ausdruck zu verleihen. Jedes einzelne Kärtchen erhielt dann seinen Platz in einem vom Schulhausteam geschaffenen Kunstwerk, das zusammen mit den bereits an verschiedenen Stellen im Schulhaus aufgehängten Kreuzweggedanken den gemeinsamen Wunsch nach Weltfrieden eindrucksvoll dokumentiert. Abgeschlossen wurde die religiöse Andacht damit, dass sich alle Schülerinnen auf dem Sportplatz versammelten, um gemeinsam ein Peace-Symbol zu formen und um damit ihre Verbundenheit mit den Ukrainern nochmals zu verdeutlichen.
In den nächsten Wochen sollen weitere Aktionen folgen.