Straf- und Zivilrecht gehören zu den zentralen Themenblöcken im Lehrplan der 9. Jahrgangsstufe des Faches Wirtschaft und Recht. Um neben dem im Unterricht erworbenen theoretischen Wissen auch den Rechtsalltag in der Praxis kennenzulernen, besuchten die Schülerinnen unserer beiden 9. Klassen zusammen mit ihren Wirtschaftslehrern Elke Jagode und Manfred Hirschenauer an jeweils einem Nachmittag mehrere Hauptverhandlungen im Amtsgericht Passau.
Auch in diesem Schuljahr nahmen wieder drei Teams der Columba-Neef Realschule am Wettbewerb „Jugend forscht, Schüler experimentieren“ teil. Dieses Jahr war das Motto des Wettbewerbs: „Mach Ideen groß!“
In den Bereichen Biologie und Geo- und Raumwissenschaften arbeiteten die Schülerinnen seit Beginn dieses Schuljahres in ihren wöchentlichen Projektstunden mit ihren Betreuungslehrern Franz-Xaver Wasmeier und Andreas Karl an ihren Ideen und der Ausarbeitung ihrer Projekte. Doch nicht nur in der Schule wurde von den Mädchen geforscht und experimentiert, auch zu Hause wurden die Ideen weiterentwickelt. Auch verschiedene Exkursionen halfen den Projektgruppen bei ihrer Arbeit weiter. So wurde im Rahmen eines Forschungsprojekts eine Biogasanlage besucht und sehr gut erklärt und wegen einer anderen Projektideen eine Befragung bei Mitarbeitern der Gemeinde Ortenburg bzw. der Stadt Vilshofen durchgeführt. Im Januar war dann die Ausarbeitung der schriftlichen Arbeiten fällig, die mit sehr viel Geduld und anhand verschiedenster Quellen gestaltet wurde. Der Feinschliff der Plakate und der Präsentation stellte die letzte große Hürde vor dem Regionalentscheid dar, der dieses Jahr wieder als Präsenzveranstaltung an der Universität in Passau stattgefunden hat.
Erdgassubstitution durch Wärmepumpen am Beispiel Markt Ortenburg!?
Anna Reindl, Klasse 9 a, stellte sich als letztjährige Regionalsiegerin in der Sparte Geo- und Raumwissenschaften auch dieses Schuljahr einem neuen Projekt.
Durch die Energiekrise nimmt der Einsatz erneuerbarer Energien stetig zu. Diesem Thema widmete Anna ihr neues Projekt und versuchte herauszufinden, wie viele Wärmepumpen nötig wären, um den Erdgasverbrauch des Marktes Ortenburg durch erneuerbare Energien zu ersetzen. Natürlich spielte der Faktor Kosten eine maßgebliche Rolle bei ihrer Berechnung. Sie kam bei ihren Untersuchungen zu dem Ergebnis, dass Wärmepumpen im Vergleich zum Erdgas um den Faktor 2,13 günstiger bzw. effektiver arbeiten. Für ihre Forschungsarbeit wurden Anna in der Sparte Geo- und Raumwissenschaften mit dem 2. Platz beim Regionalwettbewerb belohnt
Erdgas ersetzen durch Biogas?!
Jana Albrecht, Lina Düft und Lea Orthuber (von links), alle drei aus der Klasse 6 b, versuchten herauszufinden, ob man in der Stadt Vilshofen Erdgas durch Biogas ersetzen könnte. Sie ermittelten rechnerisch die Größe der landwirtschaftlichen Fläche, die dafür notwendig wäre. Das Ergebnis überraschte nicht nur die Schülerinnen, sondern auch die Betreuungslehrer, denn für 1.100 Häuser mit Gasanschluss würde man 16 Hektar an landwirtschaftlicher Fläche benötigen, um den Erdgasverbrauch zu ersetzen. Mit ihrem Beitrag erreichten die drei Mädchen einen dritten Platz im Bereich Geo- und Raumwissenschaften.
Biologische Unkrautbekämpfung in Versuchen
Im Projekt von Lea Wagenpfeil, Laura Ungnadner und Hannah Urlbauer (von links), ebenfalls aus der Klasse 6 b, ging es um die Wirksamkeit von verschiedenen biologischen Unkrautbekämpfungsmitteln. In mehreren Versuchen besprühten sie jeweils einen gleich großen und gleichmäßig angelegten Kressebestand mit siedendem Wasser, Essigessenz und Gierschfrei. Wichtig war dabei, dass alle Versuchsreihen unter den gleichen Versuchsbedingungen stattfanden. Die Auswertung der Ergebnisse zeigte eine gute Wirksamkeit der Essigessenz und eine sehr gute Wirksamkeit des Mittels Gierschfrei, welches aber eine schlechtere Umweltverträglichkeit aufzeigte. Siedendes Wasser ist als Unkrautbekämpfungsmittel durchgefallen, denn es half der Kresse beim Wachsen. Ihr Beitrag zur biologischen Unkrautbekämpfung war der Jury in der Sparte Biologie den dritten Platz beim Regionalwettbewerb wert.
Die gesamte Schulfamilie freut sich über das erfolgreiche Abschneiden der Forscherteams bei diesem renommierten Wettbewerb und gratuliert den Teilnehmerinnen herzlich.