Unser MINT-TEAM
Frau Regiert (Mathematik, Physik, Technik für Kinder, Wissenswerkstatt Passau)
Herr Wasmeier (Chemie, Biologie, Jugend forscht, Schüler experimentieren)
Herr Karl (Chemie, Mathematik, Jugend forscht, Robotik)
Herr Kaiser (Berufsorientierung, Schulsanitätsdienst)
Frau Schedel (Mathematik, Informationstechnologie, Robotik)
Herr Trapp (Multimedia & more)
Herr Köck (Informationstechnologie)
Frau Voggenreiter (Informationstechnologie)
Wir gratulieren unseren Forscherinnen zu ihren Erfolgen bei "Jugend forscht 2021"
2. Regionalsiegerin in der Alterssparte „Schüler experimentieren“ Niederbayern im Fachgebiet Biologie wurde Anna Reindl, Klasse 7 a, mit ihrem Projekt:
Verändert sich der Durchmesser verschiedener Baumarten auch in den Wintermonaten?

Einen Sonderpreis für Umwelttechnik erhielten Joana Endl, Klasse 8 a und Paulina Aschenbrenner, Klasse 8 c mit ihrem Projekt aus dem Fachgebiet Physik.
Alternative Energie: Die richtige Geländeform macht den Unterschied – Hydraulischer Widder


Emily Lackner, Selina Lindinger und Sophie Haslinger aus der Klasse 6 b forschten im Fachgebiet Arbeitswelt mit ihrem Projekt:
Dem Haushaltstuch auf der „naturwissenschaftlichen Spur"
Die gesamte Schulfamilie gratuliert den Jungforscherinnen und dem Betreuungslehrer, Franz Wasmeier, recht herzlich!
Columba-Neef-Realschule ist weiterhin „MINT-freundliche Schule“
Mädchenrealschule in Neustift erhält Auszeichnung bereits zum dritten Mal

Foto: © Fabian Vogl
Auf dem Foto von links: Andreas Karl, Columba-Neef-Realschule, Thomas Sattelberger MdB, Vorsitzender MINT Zukunft e.V.; Ministerialdirigent Adolf J. Präbst, Leiter Abt. V (Gymnasien), Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus; Dr. Christof Prechtl, Hauptgeschäftsführer der vbw – Vereinigung der bayerischen Wirtschaft e. V. Judith Herrmann, MINT-Koordinatorin Bayern für "MINT Zukunft schaffen!"; Dr. Wieland Holfelder, Entwicklungschef Google Deutschland und Leiter des Münchner Entwicklungszentrums; Markus Fleige, Technik begeistert e.V.
Neustift. 106 Schulen aus Bayern wurden am Dienstag, dem 3. Dezember, als „MINT-freund-liche Schule“ ausgezeichnet. Davon erhielten 29 Schulen das erste Mal die Auszeichnung und weitere 77 Schulen wurden nach dreijähriger bzw. sechsjähriger erfolgreicher MINT-Profilbildung erneut mit dem Signet „MINT-freundliche Schule“ geehrt. Unter ihnen war auch die Columba-Neef-Realschule in Neustift, die – wie die anderen Schulen auch - nachwies, dass sie mindestens 10 von 14 Kriterien im MINT-Bereich erfüllt. Damit gehört sie weiterhin zu den 325 bayerischen Schulen mit gültigem Signet „MINT-freundliche Schule“.
Die Ehrung der „MINT-freundlichen Schulen“ in Bayern stand unter der Schirmherrschaft des Bayerischen Staatsministers für Unterricht und Kultus, Prof. Dr. Michael Piazolo sowie der Kultusministerkonferenz (KMK). Als Vertreter des MINT-Teams der Columba-Neef-Realschule nahm Andreas Karl an der Veranstaltung teil, die auf Einladung von Google Germany in München stattfand und von der Initiative „MINT Zukunft schaffen!“ und ihren Partnern vergeben wurde. In seinem Grußwort ließ Kultusminister Piazolo mitteilen, dass ein wichtiges Anliegen der bayerischen Bildungspolitik sei, Kinder und Jugendliche für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zu begeistern. Durch die MINT Förderung an bayerischen Schulen eröffneten sich den jungen Menschen in diesem Bereich zahlreiche Zukunftschancen.
Der Vorstandsvorsitzende der BDA/BDI - Initiative „MINT-Zukunft schaffen, MdB Thomas Sattelberger, nahm mit dem Vertreter des Kultusministeriums, Ministerialdirigent Adolf J. Präbst, der Koordinatorin „MINT Zukunft schaffen“ Judith Herrmann sowie dem Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der bayerischen Wirtschaft e. V., Dr. Christof Prechtl, sowie weiteren Ehrengästen die Ehrung der 106 Schulen vor. Sattelberger führte in seiner Laudatio aus, dass sich das Signet „MINT-freundliche Schule, neben dem Signet „Digitale Schule“, als stärkstes Schulentwicklungsprogramm in Deutschland etabliert habe. Die Auszeichnungen seien hochwertige Zertifikate, mit denen Schulen ihre Anstrengungen belegen können, die sie in die Förderung der Schüler und Schülerinnen im naturwissenschaftlichen Bereich investieren.
Das Konzept der Columba-Neef-Realschule, das schriftlich eingereicht und dann in einem Vorort-Audit präsentiert werden musste, überzeugte die Jury auch beim dritten Mal. Die Schule will bei ihren Mädchen die Begeisterung für MINT wecken und über attraktive Berufsmöglichkeiten und Karrierewege in den MINT-Berufen informieren. So bietet die Schule neben einem Fächerkanon, der die MINT-Schwerpunktbildung heraushebt, viele Zusatzangebote, die über die Lehrpläne hinausgehen. Es werden Projekttage mit MINT-Schwerpunkt angeboten, die in Zusammenarbeit mit Partner aus der Wirtschaft durchgeführt werden. So konnten u. a. die Firmen Micro Epsilon, ZF Passau, Fensterfabrik Niederhofer oder Elektro Emmer als Partnerunternehmen gewonnen werden. Auch die Teilnahme am Wettbewerb „Jugend forscht“, die seit Jahren sehr erfolgreich an der Mädchenschule angeboten wird, ist unerlässlich für eine MINT-Bewerbung. Zudem bietet die Schule eine vertiefte und praxisnahe Berufswahlorientierung, die erst im letzten Jahr wieder mit dem Berufswahlsiegel Bayern ausgezeichnet wurde. So begeistert die Columba-Neef-Realschule ihre Mädchen nicht nur für Technik – sie bereitet auch auf die Herausforderungen der Arbeitswelt von morgen vor und zeigen den Schülerinnen die eigenen Gestaltungsmöglichkeiten auf.
Unsere MINT-Aktivitäten
Projekt "Jugend forscht" bzw. "Schüler experimentieren"
Unsere Schule hat bereits drei Schuljahre hintereinander erfolgreich an dem Projekt „Jugend forscht“ teilgenommen. Dazu treffen sich die Schülerinnen einmal wöchentlich am Nachmittag, um ihre Ideen auszuprobieren und neue wissenschaftliche Erkenntnisse festzustellen. Für die Teilnahme an „Jugend forscht“ werden ebenfalls Versuchsprotokolle angefertigt. Siehe Beiträge Vorjahre unten!TfK – Technik für Kinder, Projekt "SET" – Schüler entdecken Technik
An sieben Nachmittagen jeweils im ersten und zweiten Schulhalbjahr können 18 Schülerinnen der 5. Klassen unter Anleitung von zwei Tutoren (Auszubildende der Firma Micro Epsilon, unserem Schulpaten) verschiedene kleinere technische Geräte zusammenbauen und auch mit nach Hause nehmen. Sie werden mit elektrischen Bauteilen wie Widerständen oder Multimeter für einfache Stromkreise vertraut gemacht und dürfen diese Bauteile aber auch selber zusammenlöten. Der siebte Nachmittag ist für viele Schülerinnen der schönste, denn hier dürfen sie alte Computer oder Radios zerlegen, um die elektrischen Bauteile zu finden, die sie an den Nachmittagen vorher kennengelernt haben.Wissenswerkstatt Passau
Die ZF ermöglicht allen Schülerinnen (Anmeldung erforderlich), sich nachmittags an Kursen zu beteiligen, um selbst einfache technische Geräte zusammenzubauen. Unsere Schule organisiert auch immer wieder (passend zum Unterrichtsstoff) Fahrten in die Wissenswerkstatt, wo die gelernte Theorie vom Unterricht in die Praxis umgesetzt werden kann. Die Schülerinnen arbeiten zum Beispiel mit Holz, Reisnägeln oder Kabeln. Sie verwenden Bohrmaschine, Akkuschrauber, Schraubendreher und Lötkolben, um funktionsfähige elektrische Stromkreise aufzubauen.Projekt "Technik" in der Ganztagesklasse
Die 5. Klasse hat einmal in der Woche am Nachmittag zwei Stunden zur Verfügung, um das naturwissenschaftliche Arbeiten zu erlernen. Dazu werden die Schülerinnen in Gruppen eingeteilt. Jede Gruppe bekommt einen Koffer mit Arbeitsmaterialien, aus dem sie die benötigten Utensilien selbständig anhand einer Anleitung entnehmen dürfen und den Versuch alleine oder mit Hilfestellung durchführen. Im Anschluss an den Versuch wird in der Gruppe gemeinsam ein Versuchsprotokoll erstellt, so dass auch Teamfähigkeit gelernt wird.Robotik mit „Lego Mindstorms“
In diesem Schuljahr gibt es Robotik-Unterricht nicht nur als Wahlkurs, sondern ist Teil der Projektstunden der 6. Klasse. Die Jugendlichen haben hier die Möglichkeit, technische Fähigkeiten zu entwickeln und diese durch spielerische Zugänge und Ausprobieren zu erweitern. So erlangen die Schülerinnen Grundkenntnisse in den Bereichen Konstruktion und Programmierung. Beim Entwerfen und Testen mobiler Roboter erfahren sie, dass Technik Spaß macht und erweitern so ihr Verständnis für elementare technologische Probleme. Die Schülerinnen konstruieren und programmieren Roboter, in Zweier- und Dreiergruppen. So müssen beispielsweise kurze Parcours bewältigt oder Gegenstände von einem zum anderen Ort transportiert werden. Sowohl das Entwickeln und (Um-)Bauen der Roboter als auch die Arbeit am Computer – schließlich sollen die Roboter das machen, was wir wollen – bereitet den Schülern große Freude.Multimedia & more
Die Digitalisierung ist in aller Munde, sie begleitet uns alle auf Schritt und Tritt und ist aus der Lebenswelt der Schülerinnen nicht mehr wegzudenken. Das Wahlfach „Multimedia & more“, das Herr Trapp anbietet, versucht die Schülerinnen auf das „digitale“ Leben vorzubereiten, gibt Hilfestellungen und Tipps, warnt aber auch vor Problemen. Neben dem richtigen Umgang mit Social Media wie Whatsapp, werden auch Themen wie Youtube, mysimpleshow oder Google näher betrachtet. Handys werden bei diesem Wahlfach zielgerichtet eingesetzt. Eine Aufgabe besteht u.a. darin, mit einem speziellen Programm und schuleigenen Stativen sogenannte „Stop-Motion-Filme“ im Stil des guten alten Daumenkinos zu erstellen.Im Laufe des Schuljahres wird eine Schulradiosendung erstellt, bei der die Schülerinnen selbstständig eine Sendung aufnehmen und produzieren. Sie erlernen dabei journalistische Arbeitsweisen wie das Erstellen von Interviewleitfäden oder das richtige Formulieren von Fragen sowie grundlegende Kenntnisse im Umgang mit digitalen Aufnahmegeräten und Schnittprogrammen. Das größte Projekt ist das Produzieren von kurzen Filmen. Die Schülerinnen erstellen in Zusammenarbeit mit Herrn Trapp die Drehbücher, filmen die Szenen und schneiden den Film auf den Laptops im Computerraum. Das Wahlfach „Multimedia & more“ macht einen Durchzieher durch die neue digitale Welt und bietet neben viel Spaß auch einen Lerneffekt.
https://columba-neef-realschule.de/schulprofil/mint-angebot#sigProIdb49c5144cb
Wir gratulieren unseren Jungforscherinnen zum hervorragenden 3. Platz beim Landesfinale in Dingolfing

Am Donnerstag mussten sie ihr Projekt erneut vorstellen und sich anschließend einer ausführlichen Jurybefragung stellen. Die drei Forscherinnen untersuchten in ihrem Projekt, was ein Bodenkrümel überhaupt ist und wie er aussieht. Dann interessierte sie, ob ein Zusammenhang zwischen Bodenkrümelstruktur und Pflanzenwachstum besteht. Und schließlich gingen sie der Frage nach, wie stark das Pflanzenwachstum durch simulierten Bodendruck beeinflusst wird. Mit ihrer Forscherarbeit und ihrem Fachwissen bei der Befragung konnten die drei Neustifer Mädchen bei der Jury der Fachkategorie Biologie punkten. Besonders toll fanden die drei, dass sich die Jury sogar Zeit nahm, ihnen Ideen für weitere Projekte zu geben.
Am Freitag wurden alle Forscher und Betreuer mit einer besonders ausführlichen Werksbesichtigung belohnt. Dann erhielt jeder Teilnehmer als Geschenk ein BMW-Modell. Dafür hatte sich das Mitmachen schon gelohnt. Aber bei der großen Preisverleihung, bei der sogar der bayerische Kultusminister Prof. Dr. Michael Piazolo anwesend war, kam dann die große Überraschung. Die drei Forscherinnen hatten die Jury so beeindruckt, dass sie in ihrer Kategorie einen von zwei dritten Plätzen belegten und sich nur der Siegerin aus Nürnberg geschlagen geben mussten. Freudestrahlend durften sie ihre Siegerurkunde entgegennehmen. Über den Preis freuten sich nicht nur die drei Mädels, sondern auch ihre Betreuer Franz-Xaver Wasmeier und Andreas Karl.
Die Schulfamilie gratuliert herzlich zu diesem tollen Erfolg!
Alle Ergebnisse des Landeswettbewerbs findet man unter http://www.schueler-experimentieren-bayern.de. Wer sich außerdem dafür interessiert, wie es auf einem Landeswettbewerb zugeht, findet hier ein paar Impressionen des diesjährigen Wettbewerbs


Große Freude über Auszeichnungen beim Wettbewerb "Jugend forscht - Schüler experimentieren 2019"
https://columba-neef-realschule.de/schulprofil/mint-angebot#sigProId54973b90c7
Die gesamte Schulfamilie gratuliert den Schülerteams mit Herrn Wasmeier und Herrn Karl recht herzlich zu den großen Erfolgen!
Der namhafte Nachwuchswettbewerb „Jugend forscht“ zog auch dieses Jahr wieder viele interessierte Schülerinnen der Columba-Neef-Realschule Neustift in seinen Bann. Nachdem die Jungforscherinnen in den vergangenen Jahren bereits stets sehr erfolgreich waren, fanden sich heuer insgesamt sechs Teams unter der Leitung der betreuenden Lehrkräfte Franz-Xaver Wasmeier und Andreas Karl zusammen, die in den vergangenen Monaten in unterschiedlichen Fachbereichen forschten. Nun präsentierten sie ihre Ergebnisse an zwei Tagen der mehrköpfigen, fachkundigen Jury an der Universität Passau und kamen mit beachtlichen Erfolgen in den Sparten „Schüler experimentieren“ aus Passau zurück. Die Schülerinnen zeigten bei ihren Vorträgen zum einen ihr Know-How zu den jeweiligen Fachgebieten, reagierten souverän auf die Nachfragen von Bewertern und weiteren kleinen und großen Zuschauern. Außerdem war der Eifer spürbar, mit dem jede Gruppe hinter dem eigenen Projekt stand.
Ein Thema, das im Wettbewerb „Schüler experimentieren“ im Bereich Arbeitswelt an den Start ging, waren Reflexionsmessungen an Glas, was zur Verbesserung von Fahrbahnmarkierungen beiträgt. Der Forschergeist der Schülerinnen Nina Höng (6 b), Leonie Kremsreiter (6 b) und Stefanie Wanderwitz (6 a) wurde noch mehr geweckt, da sie im Rahmen ihrer Arbeit an der TH Deggendorf Reflexionsmessungen durchführen durften. Ein sehr interessantes Thema, liefert es doch nützliche und wertvolle Ergebnisse für den Alltag, um Straßenmarkierungen bei Dunkelheit oder bei besonderen Lichtverhältnissen sicherer zu machen.
Mit viel Enthusiasmus für ihre Präsentation und den Infostand arbeitete auch die bereits zum dritten Mal in Folge teilnehmende Emma Seider aus der Klasse 8 a zusammen mit ihrer Schwester Annika aus der 6 b. Sie beschäftigten sich in der Sparte Technik mit dem Dampfantrieb auf der energetischen Spur. Hierzu konnten sie an selbst gefertigten Modellen, die in diffiziler Kleinarbeit entstanden waren, eindrucksvoll ihre Ergebnisse vorführen.
Isabel Angerer aus der Klasse 6 b beschäftigte sich im Bereich Biologie am Beispiel ihrer eigenen Königspython zusammen mit ihren Klassenkameradinnen Luisa Streifinger und Ines Szathmary mit der Veränderung der Körpertemperatur der Schlange in Abhängigkeit von Außentemperatur und Luftfeuchtigkeit. Ihr Beitrag zur artgerechten Haltung war der Jury einen kleinen Sonderpreis wert.
Ebenfalls einen kleinen Sonderpreis erhielt auch Ronja Schreiber aus der Klasse 8 a, die im Fachbereich Biologie die bessere Wundheilung durch Honig erforschte. Dazu züchtete sie verschiedene Bakterienstämme, führte bakteriologische Untersuchungen unter dem Mikroskop durch und konnte die antibakterielle Wirkung des Nahrungsmittels beweisen.
Auch in der Sparte Biologie untersuchten Eva Baumgartner, Joana Endl und Selina Hirler (alle 6 b) die natürliche Wasserklärung durch Bodenschichten an einem Modell, das sie selbst gebaut und mit verschiedenen Bodenmaterialien ausgestattet hatten. Anschaulich und wie alle anderen Gruppen zusätzlich mit einer Power-Point-Präsentation konnten sie ihre Ergebnisse überzeugend erklären. Hierfür erhielten die Mädchen einen der begehrten Sonderpreise. Außerdem wurden sie mit dem 2. Platz beim Regionalwettbewerb belohnt.
Schließlich erforschten in der Sparte Geo- und Raumwissenschaften Paulina Aschenbrenner (6 b), Anna-Lena Eigner (6 c) und Sofia Sapanidou (6 b), welche Auswirkungen schwere landwirtschaftliche Maschinen auf die Krümelstruktur und das Pflanzenwachstum haben. Sie demonstrierten eindrucksvoll, dass ein Zusammenhang zwischen Bodenkrümelstruktur und Pflanzenwachstum besteht und wie stark das Wachstum der Pflanzen vom Bodendruck beeinflusst wird. Für ihre gelungene Präsentation bekamen sie für ihre Ausführung die wohlverdiente Anerkennung und wurden als Regionalsieger in der Sparte Arbeitswelt ausgezeichnet, was sie berechtigt, beim Landeswettbewerb wieder anzutreten.
Die gesamte Schulfamilie freut sich über das erneute erfolgreiche Abschneiden der Forscherteams bei diesem renommierten Wettbewerb auch in diesem Jahr.
Digitalisierung erleben - BayernLab Vilshofen begeistert die Schülerinnen am Safer Internet Day
https://columba-neef-realschule.de/schulprofil/mint-angebot#sigProId1bad1c1fd8
Unter dem Motto "Together for a better internet" rief die Initiative der Europäischen Kommission wieder weltweit zu Veranstaltungen und Aktionen rund um das Thema Internetsicherheit auf. Über die Jahre hat sich der Aktionstag als wichtiger Bestandteil im Kalender der Mädchenrealschule etabliert. Heuer organisierte die Lehrerin Elisabeth Voggenreiter im Rahmen des IT-Unterrichts die Erkundungsfahrt in das BayernLab am Amt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung in Vilshofen. Das IT-Labor bietet modernste Technik zum Anschauen, Anfassen und Ausprobieren. Nach einer herzlichen Begrüßung durch den Leiter Walter Bayer informierten die BayernLab-Mitarbeiter Toni Scholz und Michael Endl die Schülerinnen anhand einer Präsentation mit wertvollen Tipps und Tricks über den sicheren Umgang mit digitalen Medien.
Anfangs noch recht schüchtern, tauten die Mädchen bei der Erkundung der Multifunktionsräume schnell auf. Interessiert lauschten sie den Erklärungen von Michael Endl über die Funktionsweise des 3D-Druckers und beobachtenden gespannt das Drucken einer Kette. Anhand eines Versuchsaufbaus der Technischen Universität München konnten die Schülerinnen spielerisch den Unterschied zwischen Mobilfunkstandard 4G LTE und dem künftigen 5G erfühlen. Mit der 5G Übertragung können mit den futuristischen Joysticks gemeinsam Würfel gestapelt werden. Nach dem Umschalten auf den aktuellen Standard 4G LTE kann kaum noch gemeinsam was bewegt werden da hier die kleine Zeitverzögerung, die Latenzzeit, bereits Auswirkungen hat.
Hellauf begeistert und schwer beeindruckt zeigten sich die Schülerinnen von den Virtual-Reality-Brillen. Betreut von Toni Scholz durften sie mit der VR-Brille eine Achterbahnfahrt durch Dinosaurier- oder Steinwelten wagen. Kreischend und festgekrallt an den Stuhllehnen erlebten sie wilde Virtual Reality und die meisten Mädchen stiegen danach mit wackeligen Knien, flau im Magen und leicht verwirrt aus dem Polstersessel. Mit Verena Gubisch wanderten sie mit dem Mini-Holodeck durch die Virtuelle Realität und erkundeten die bayerischen Königsschlösser in 3D. Wie "Augmented Realtity" (erweiterter Realität) funktioniert, erklärte Walter Bayer mit der Tablet-Kamera, die das Muster auf einem T-Shirt als menschliches Skelett erkennt und das Innere des Körpers samt Organfunktionen frei gibt. Im BayernLab ist der Technikraum für Besucher zugänglich und der Serverschrank kann von mehreren Seiten eingesehen werden. Hier erfuhren die Schülerinnen von Walter Bayer wie das Internet über Glasfaser angebunden ist und in den Serverschrank kommt. Router, Server, Festplattenspeicher usw. sowie die Verkabelung konnte den Mädchen vorgestellt werden. "Welch eine Menge Kabel und Geräte dafür notwendig sind," kam von den Schülerinnen.
Der weiße Multikopter durfte vorerst nur bestaunt werden, zum Einsatz wird er aber im Frühjahr an der Realschule Neustift kommen. Da ist für die Schülerinnen ein Workshop mit dem Drohnenpiloten Michael Endl geplant. Die Zeit alles ausgiebig zu erforschen und auszuprobieren wurde den begeisterten Mädchen viel zu kurz. Erfreut zeigten sie sich, als sie erfuhren, dass das BayernLab kostenfrei und für Jedermann zugänglich ist und so versprachen viele, in den nächsten Tagen nochmal privat vorbeizuschauen.
Viele Sonderpreise beim Wettbewerb Jugend forscht 2018 - die gesamte Schulfamilie gratuliert
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Jugend forscht ist Deutschlands bekanntester Nachwuchswettbewerb, der das Ziel hat, Jugendliche für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zu begeistern. Veranstalter des alljährlich stattfindenden Wettbewerbs ist die Stiftung Jugend forscht e.V., die Ausrichtung der einzelnen Regional- und Landeswettbewerbe erfolgt zusammen mit Patenunternehmen, wie in unserer Region z. B. die ZF Friedrichshafen AG in Passau oder Micro-Epsilon in Dorfbach. Auch in diesem Schuljahr nahmen wieder sieben Gruppen unserer Realschule zusammen mit ihrem Betreuungslehrer Franz-Xaver Wasmeier teil und kamen mit beachtlichen Erfolgen in den Sparten „Jugend forscht“ bzw. „Schüler experimentieren“ aus Passau zurück.

Ebenfalls bei „Jugend forscht“ errang Sophie Hindinger im Fachgebiet „Biologie“ einen Sonderpreis mit ihren Untersuchungen der gesundheitlichen Auswirkungen der Kastration am Beispiel ihres Katers. Engagiert und sehr anschaulich konnte sie großen und kleinen Besuchern ihres Infostandes erklären, ob sich eine Kastration schädlich auf die Tiergesundheit auswirkt oder unbedenklich ist.
Dass sich auch jüngere Schülerinnen für den Wettbewerb interessieren, zeigten auch in diesem Jahr wieder Schülerinnen der 6. und 7. Klassen. Aufgrund ihres Alters starteten sie in der Sparte „Schüler experimentieren“. Im Fachbereich „Arbeitswelt“ beschäftigten sich Hannah Brunner, Annalena Erner und Lea Knott in ihrem Beitrag mit der Schimmelpilzzüchtung an Joghurt in Abhängigkeit von Temperatur und Lagerung. Aus Gründen der Vergleichbarkeit wurden die Versuche an Joghurts aus einer Charge mit dem gleichen Ablaufdatum durchgeführt. Im gleichen Fachgebiet „Arbeitslehre“ reichten auch Afra Bieringer, Nina Höng und Sarah Körner ihre Arbeit ein. Sie beschäftigten sich in einem Selbstversuch mit der chinesischen Ernährungslehre. Das Projekt beweist, wie sehr die Art und Form der Nahrungsaufnahme die Gesamtenergie der Zellen und die Zellgesundheit steuert. Ihre Darstellung war der Jury einen Sonderpreis wert.
Im Fachbereich „Biologie“ bekamen Louisa Creydt, Lena Voggenreiter und Nicole Weinberger ebenfalls einen Sonderpreis für ihre Untersuchungen zum Leben auf der Erde zugesprochen. Die drei Mädchen experimentierten mit Wasserflöhen, die sie verschiedenen Wassertemperaturen aussetzen. Im gleichen Fachbereich, nämlich „Biologie“, untersuchten Anja Binder, Lisa Feilmeier und Emilia Gruber in ihrem Projekt, ob eine Schwefeldüngung auf Blatt nur dem Zweck der Nährstoffgabe dient oder auch noch einen anderen Nutzen hat. Ihre Erkenntnis, dass eine Schwefeldüngung auf Blatt eine eindeutige fungizide Wirkung hat, könnte vielen Hobbygärtner nutzen und brachte der Gruppe einen Sonderpreis ein.
Und noch einen Sonderpreis gab es für die Neustifter Mädchen Auch Denise Ortner und Sophia Simmerl konnten sich über einen Preis freuen. Ihr aktuelles Thema „Dieselmotor – neu gegen alt – Abgase unter der Lupe“ im Fachgebiet „Chemie“ überzeugte die Jury. Die beiden stellten mit ihre Messungen fest, dass der moderne Dieselmotor weniger gasförmige Schadstoffverbindungen emittiert.
Auch Schulleiterin Beatrix Kröninger und Schulleiterin a. D., Sr. Vestina Kitzhofer, die die Gruppen in Passau besuchten und an der Siegerehrung teilnahmen, freuten sich mit den Mädchen über das erfreuliche Abschneiden der Schülerinnen.
Mädchen und Technik – eine gefragte Kombination
Dass Mädchen technisch ganz vorne dabei sind, beweisen die Schülerinnen der Columba-Neef-Realschule Neustift inzwischen seit sechs Jahren. Solange läuft das Projekt „Technik für Kinder“ (kurz: TfK) an der Schule schon und in jedem Jahr werden es mehr Mädchen, die mitmachen möchten. Physiklehrerin Karin Regiert muss inzwischen bei der eigentlichen Teilnehmergrenze beide Augen zudrücken, um keinem der technikinteressierten Mädchen den Kurs verwehren zu müssen. Der Kurs bietet zahlreiche Vorteile. So kann unter anderem die Schule die Schülerinnen dadurch noch besser auf das spätere Berufsleben vorbereiten.
Die Schülerinnen selbst haben jede Menge Freude am Kurs und neue Interessen werden geweckt. Fragt man die Mädchen nach ihrem persönlichen Highlight des Kurses, ist nur ein Wort zu hören: Löten. Denn löten ist klasse, in diesem Punkt sind sich alle einig. Ein bisschen Respekt hat die eine oder andere zwar schon, immerhin ist der Lötkolben doch ziemlich heiß und der Finger schnell mal zu nah dran. Aber es überwiegen die Neugier und der Spaß daran Dinge auszuprobieren, die im Alltag so nicht möglich wären. Eine Sirene, einen Wechselblinker und eine Taschenlampe hat jeder aus der 18-köpfigen Gruppe zusammengebaut. Die eigenen Werke dürfen natürlich mit nach Hause genommen und den Eltern präsentiert werden. Stolz können die Fünftklässlerinnen in jedem Fall auf ihr neu erlangtes Wissen sein.
In diesem Kurs könnte außerdem die Zukunft einiger Mädchen bestimmt werden, denn technische Berufe sind weiterhin gefragt wie nie und das Interesse entsteht häufig beim Erfahrungen sammeln. Der stellvertretende Landrat Raimund Kneidinger hat daher bei der letzten Kursstunde noch einmal deutlich gemacht, dass viele Unternehmen der Region technikbegeisterte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen suchen und bei einem ordentlichen Abschluss der gute Job in einem gefragten Unternehmen eine „gmahde Wies“ sei. Neben dem stellvertretenden Landrat waren an diesem Nachmittag noch weitere Gäste auf Einladung von Schulleiterin Sr. Vestina an die Realschule gekommen, so der Bürgermeister der Marktgemeinde Ortenburg, Stefan Lang, der Vorstand von TfK, Heinz Iglhaut, und Alexander Wißpaintner von der Firma Mikro-Epsilon.
Die Idee zu Technik für Kinder wurde 2010 durch TfK-Vorstand Heinz Iglhaut geboren und umgesetzt. Seither läuft das Projekt mit über 30.000 Kindern an 200 Schulen in Niederbayern und der Oberpfalz. Dank wurde Micro-Epsilon Geschäftsführer Alexander Wißpeintner vor allem seitens des Ortenburger Bürgermeisters Stefan Lang, des stellvertretenden Landrats Raimund Kneidinger und den Vertretern der Realschule Neustift für die Unterstützung und Finanzierung ausgesprochen. Ohne die Förderung von Micro-Epsilon wäre demnach TfK in Neustift nicht möglich. Geleitet wurde der aktuelle Kurs von Daniel Altmannsperger und Laura Bockholdt, beide Auszubildende im technischen Bereich bei Micro-Epsilon. Laura war, wie auch einige andere Micro-Epsilon Mitarbeiterinnen, selbst einmal Schülerin an der Neustifter Realschule. Seit den Anfängen von TfK engagiert sich das Ortenburger Technologieunternehmen für das Projekt, um bereits heute die künftigen Mitarbeiter von morgen für Technik zu begeistern. Engagement und Freude sollen schließlich später auch die Basis im Berufsleben sein. Alexander Wißpeintner betonte, dass Technologieunternehmen wie Micro-Epsilon von motivierten Mitarbeitern leben, die Freude an ihrer Arbeit und technischen Themen haben. Im Rahmen eines Praktikums oder durch das Absolvieren einer Ausbildung stehen jungen Leuten bei Micro-Epsilon stets die Türen offen.
Wir gratulieren dem "Jugend-forscht-Team" zum Sonderpreis beim Landeswettbewerb in Vilsbiburg
Ein besonders großer Erfolg gelang in diesem Schuljahr bei „Jugend forscht“ in der Sparte ab 15 Jahren durch den Regionalsieg in Geo- und Raumwissenschaften an der Uni Passau mit dem Titel „Hochwasserfaktoren wissenschaftlich untersucht an Durchflussversuchen, Simulationen und historischen Flussveränderungen“.
Dieser Regionlsieg bedeutete die Qualifikation für den Landeswettbewerb in Vilsbiburg, wo sich die besten Projekte sämtlicher Regionalsieger maßen – aus bayernweit über 2000 teilnehmenden Schülern waren in Vilsbiburg die besten 85 Schüler und Schülerinnen zum Wettstreit angetreten.
Die Projektgruppe um Sophie Hindinger und Luisa Biereder hatte während des Landesentscheids in Vilsbiburg viel Erfahrung und neue Eindrücke sammeln können. Große Freude bereitete den beiden Schülerinnen der erreichte Sonderpreis über ein Zeitschriftenabonnement mit naturwissenschaftlichem Hintergrund.
Vilshofener Anzeiger vom 15.03.2017, von Helmuth Rücker
Jugend forscht: Die Neustifter Realschülerinnen machen sich
Der Erfolg vom Vorjahr konnte wiederholt werden: Ein 1. Platz beim Regionalwettbewerb "Schüler experimentieren – Jugend forscht"

Neustift. Die Anfänge waren bescheiden, als die Columba-Neef-Realschule vor fünf Jahren in den Wettbewerb "Schüler experimentieren – Jugend forscht" einstieg. Inzwischen ist dieses Wahlfach an der katholischen Mädchen-Realschule fest etabliert. Die Mädchen interessieren sich für wissenschaftliche Aufgaben.
Erster Lohn für das Engagement der Lehrer, die ihre Schülerinnen fürs Experimentieren und Forschen begeistern können, war im vorigen Jahr ein Sieg beim Regionalwettbewerb von "Schüler experimentieren". Zudem erhielt man einen Schulpreis, was dem Hauptverantwortlichen für den Wettbewerb, Franz Wasmeier, sehr freute.In diesem Jahr gelang es erstmals, beim Wettbewerb "Jugend forscht" für Schüler und Schülerinnen ab 15 Jahren einen ersten Preis zu erzielen. Sophie Hindinger, Luisa Biereder und Norah Treipl konnten in einer Versuchsreihe, die sie an der Hochschule in Deggendorf durchführen durften, nachweisen, dass die durch Menschen verursachte Einengungen von Flussbetten der letzten 200 Jahre zu einem negativen Wasserabfluss führen und dadurch gefährliches Hochwasser erzeugen. Die drei erreichten damit die nächste Stufe des Wettbewerbs und werden sich demnächst in Dingolfing der Jury stellen.
Ebenfalls ein Dreier-Team (mit Emilie Gruber, Karolin Schosser und Lisa Feilmeier) untersuchte, ob die Pflanzen in der Landwirtschaft besser wachsen, wenn sie stärker gedüngt werden. In drei Eimer wurden Düngervarianten – Nulldüngung, Normaldüngung und Überdüngung – verwendet. Kresse, Winterweizen und Ackerbohnen wurden in schwarze Eimer ausgesät. Die Mädchen fanden heraus, dass eine Überdüngung in allen drei Kulturarten das Wachstum der Pflanzen hemmte. Wurde gar nicht gedüngt, wuchsen die Pflanzen erst ab dem Jugendstadium langsamer.
Katharina Meier und Marie Binder befassten sich mit WLAN. Sie probierten zwei Standards aus und fanden heraus, dass der höhere und schnellere WLAN-Standard zwar Vorteile in der Geschwindigkeit der Datenübertragung bietet, jedoch weniger Reichweite und Durchdringung aufweist als der alte langsamere WLAN-Standard.
Das Trio Milena Asam, Emma Seider und Lisa Eckl bauten einen Sterling-Motor, bei dem es gelang, Spiritus durch das Stirling Prinzip in mechanische Energie umzuwandeln. Mit einem größeren Stirling Motor wurde geprüft, wie effektiv der Energieumsatz hinsichtlich zugeführter Energiemenge und abgegebener mechanischer Ernegiemenge ist.
Lust auf Technik? – Columba-Neef-Schülerinnen sagen „Ja“!
Columba-Neef-Realschule als „MINT-freundliche Schule“ rezertifiziert

Das Thema MINT, gemeinsamer Nenner aus den vier Disziplinen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik, gewinnt zunehmend an Bedeutung – insbesondere vor dem Hintergrund einer dringend notwendigen Nachwuchssicherung im naturwissenschaftlich-technischen Bereich. Wichtig ist es auch, besonders Mädchen in diesen Bereichen stärker zu fördern.
Die Columba-Neef-Realschule hat diese Herausforderung angenommen und in den vergangenen Jahren mit der Initiative „MINT Zukunft schaffen” wegweisende und zukunftsorientierte Impulse für positive Veränderungen gesetzt. Durch Projekte mit Praxisbezug, durch naturwissenschaftliche Experimente, die Spaß machen, auch durch Unterricht an schulfernen Orten sind die Schülerinnen gezielt und qualifiziert gefördert und ihr Interesse an MINT-Themen geweckt worden. Dafür wurde ein Konzept erarbeitet und der Lohn war vor drei Jahren die Auszeichnung „Mintfreundliche Schule“. Aber es genügte der Columba-Neef-Realschule nicht, dies einmal erreicht zu haben. Das Konzept, Mädchen für Naturwissenschaften und Technik zu begeistern, ist auf Langfristigkeit ausgelegt und so schaffte die Columba-Neef-Realschule nun die Rezertifizierung für weitere drei Jahre.
Thomas Sattelberger, Vorsitzender der BDA/BDI-Initiative „MINT Zukunft schaffen“ sagte bei der Preisverleihung: "MINT-Analphabetismus kann vermieden werden, wenn auch unsere Schulen ins digitale Zeitalter passen. Die MINT-freundlichen Schulen in Bayern stärken diese Kompetenzen der Schüler bzw. Lehrer und damit das Bildungssystem.“ Die Columba-Neef-Realschule bietet neben einem Fächerkanon, der die MINT-Schwerpunktbildung heraushebt, viele Zusatzangebote, der über die Lehrpläne hinausgehen. So werden Projekttage mit MINT-Schwerpunkt angeboten, die in Zusammenarbeit mit Partner aus der Wirtschaft durchgeführt werden. So konnten u. a. die Firmen Micro Epsilon, ZF Passau, Fensterfabrik Niederhofer oder Elektro Emmer als Partnerunternehmen gewonnen werden. Auch die Teilnahme am Wettbewerb „Jugend forscht“ bzw. „Schüler experimentieren“ ist zu einem festen Bestandteil der naturwissenschaftlichen Arbeit geworden, was die erfreulichen Teilnehmerzahlen alljährlich beweisen. Zudem bietet die Schule eine vertiefte und praxisnahe Berufswahlorientierung, die bereits zweimal mit dem Berufswahlsiegel des Landkreises Passau ausgezeichnet worden ist.
Die Schulen werden auf Basis eines anspruchsvollen, standardisierten Kriterienkatalogs bewertet und durchlaufen einen bundesweit einheitlichen Bewerbungsprozess. Dr. Christof Prechtl, Geschäftsführer und Leiter der Abteilung Bildung des bayerischen Metall- und Elektroarbeitgeberverbandes unterstreicht: „Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. und die bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeberverbände bayme vbm begrüßen ausdrücklich die Ehrung von Schulen, die einen MINT-Schwerpunkt setzen. Durch die verstärkte Vermittlung naturwissenschaftlich-technischer Kompetenzen leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Fachkräftesicherung. Das stärkt die Wettbewerbsfähigkeit unseres Industriestandorts.“ Das Konzept der Mädchenrealschule überzeugte die Jury wieder und so durfte die Schulfamilie sich über die abermalige Auszeichnung freuen, die in Freising von den Lehrern aus dem MINT-Team, Karin Regiert und Franz-Xaver Wasmeier sowie der Schülerin Marina Kainz aus den Händen von Herrn Ministerialdirektor Herbert Püls in Empfang genommen wurde.
Drei Jahre Technik für Kinder - Mädchen unter Hochspannung
„Wir sind schon fertig“, schreit Amy und hält bereits eine halbe Stunde vor Kurs-Ende stolz eine selbstgebaute Kojak-Sirene in die Luft, die natürlich sofort ausprobiert wird. Amy hat alles richtig gemacht – die Sirene tut das, was sie soll – sie heult lautstark. Die Elfjährige nimmt am Kurs „Technik für Kinder“ (kurz: TfK) an der Columba-Neef-Realschule Neustift teil. Dualstudent Tobias Heller (19) und Azubi Johannes Zauner (18), beide von Micro-Epsilon, stehen den 15 Schülerinnen als Ansprechpartner bei allen Fragen und Problemen zur Seite und führen mit Witz und Wissen durch die Technikstunden. Obwohl es 14.15 Uhr am Nachmittag ist, haben alle beste Laune und freuen sich auf spannende Experimente. Nach einer kurzen Einweisung durch die beiden Tutoren geht es auch schon los. Es werden Anleitungen gelesen, Draht wird mit der Zange gezwickt und die Mädchen gehen selbstständig und ganz selbstverständlich mit dem Lötkolben um. Inzwischen läuft TfK an der Neustifter Schule schon im dritten Jahr. Die Bilanz zeigt: TfK ist ein absoluter Erfolg. Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik kommen so spielerisch leicht in die Köpfe der jungen Damen. Viele der Mädchen möchten später gerne eine technische Ausbildung beginnen. Angst etwas nicht zu können oder etwas kaputt zu machen hat keine von ihnen. Physiklehrerin Karin Regiert sieht die Vorteile sowohl im Projekt an sich, als auch darin, dass Micro-Epsilon direkt vor Ort ist: „Die Mädchen wissen dadurch, dass es absolut möglich ist, jederzeit in technische Berufe gehen zu können.
Zum Teil waren die Tutoren des Unternehmens selbst bei uns an der Schule. Das hat natürlich Vorbildcharakter. Ein erster Kontakt zu einem eventuellen späteren Ausbildungsplatz wird geknüpft. Außerdem nehmen die motivierten und kompetenten Betreuer den Schülerinnen alle Berührungsängste. Und wenn wir etwas zu besprechen haben, treffen wir auf Unternehmensseite immer auf ein offenes Ohr“. Der Verein TfK-Technik für Kinder e.V. möchte auch in Zukunft den technischen Nachwuchs fördern. Schüler ab der 7. Klasse die einen Basiskurs beim Projekt „SET-Schüler entdecken Technik“ absolviert haben und immer noch nicht genug von Technik bekommen können, haben seit neuestem die Gelegenheit einen Fortgeschrittenenkurs zu belegen. Dort wird an sechs Nachmittagen ein Rennwagen gebaut, der durch Sensoren einer schwarzen Linie folgen kann. Ob Löten oder Zusammenbauen – allein diese Dinge ausprobieren zu dürfen, ist im Alltag kaum möglich. Die Schülerinnen setzen damit bei TfK bereits ihr erstes „Ja“ zur Welt der Technik und sind für später sensibilisiert. Wichtig ist in jedem Fall auch das Erlernen der Teamarbeit, die im Berufsleben überall gefragt ist. Gelötet und gebastelt wird bei den Kursen nämlich immer zu zweit. An sieben Tagen pro Halbjahr findet TfK an der Neustifter Realschule statt. Am Ende bekommt jede Schülerin eine Teilnahme-Urkunde und darf ihre eigenen Werke mit nach Hause nehmen. Wechselblinker oder Sirene eignen sich schließlich perfekt zum Vorzeigen zu Hause.
„Bei uns kam der Lehrer noch mit einem Tablett voll Reagenzgläser ins Klassenzimmer. Wir hatten nicht einmal einen Physiksaal. In unserer Schulzeit war die Ausbildung wenig-technisch, aber in der heutigen Zeit ist sie immens wichtig. Deshalb war ich sofort begeistert davon, unseren Mädchen durch TfK die praktische technische Erfahrung zu vermitteln und dieses Projekt an der Schule einzuführen. Auch in Zukunft werden wir die Kurse an unserer Schule anbieten.“
Schwester Vestina Kitzhofer, Schulleiterin Columba-Neef-Realschule Neustift
„Wir sehen es als unsere Aufgabe, zukünftige Fachkräfte für das Unternehmen, aber auch gerade für die Gesellschaft, zu gewinnen. Es ist uns ein großes Anliegen junge Menschen, besonders Mädchen, frühzeitig für technische Berufe zu begeistern. TfK ist hier eine hervorragende Initiative, die den Schülerinnen und Schülern mit Spaß und viel Praxis Technikwissen vermittelt. Auch weiterhin werden wir dieses Projekt und die Aktivitäten in der Region unterstützen.“
Dr. Thomas Wisspeintner, Geschäftsführung Micro-Epsilon Messtechnik GmbH & Co. KG
„Es ist wichtig Mädchen und Jungen frühzeitig und nachhaltig mit Technik vertraut zu machen. Mit dem Motto „Begeistern durch Machen“ wollen wir Mädchen und Jungen gleichermaßen für die Welt der Technik begeistern, frühzeitig und nachhaltig. Die Teilnehmer unseres Projektes sollen spielerisch ihre praktischen Talente entdecken. Dies ist ein wichtiger Stellhebel für die spätere Berufswahl. Gut qualifizierte und motivierte Nachwuchsfachkräfte, die ihre Stärken und Talente kennen, sichern die Zukunft der Unternehmen.“
Dipl.-Ing. (FH) Heinz Iglhaut, Vorstand „TfK-Technik für Kinder e.V.“