Der Sanitätsdienst der Columba-Neef-Realschule Neustift
Das Knie verdreht, eine Bänderdehnung im Sprunggelenk, Brandblasen am Unterarm, ein Ohnmachtsanfall, Erbrechen, Übelkeit, Unterleibsschmerzen usw. Nein – dies ist kein Auszug aus der Aufnahmeliste des Krankenhauses Vilshofen. All diese Verletzungen sind an Schulen durchaus im Bereich des Möglichen.Um nun in jeder Situation auch die richtige Hilfestellung leisten zu können, gibt es sie – die Schülerinnen des Schulsanitätsdienstes in Neustift. Natürlich kann ein verdrehtes Knie nicht nachhaltig im Sanitätszimmer der Schule behandelt werden, aber die Zeit, bis professionelle Helfer an der Schule sind, muss doch sicher überbrückt werden. Damit diese Zeitspanne möglichst schonend für die verletzten Schülerinnen vorübergeht, üben einmal in der Woche Schülerinnen der siebten, achten und neunten Jahrgangsstufe regelmäßig die richtigen Techniken und Methoden, um jederzeit helfend eingreifen zu können, wenn eine Notsituation vorliegt. Basis für die Arbeit der Schülerinnen ist eine Ausbildung in den Grundtechniken der Ersten Hilfe, sowie der Erwerb umfassender Kenntnisse im Umgang und der Betreuung verletzter Personen.
Dafür legen sich die „Jungsanitäterinnen“ wöchentlich ins Zeug und üben Grundtechniken, wie das Anlegen von Verbänden und Pflastern, die stabile Seitenlage, das richtige Retten aus dem Gefahrenbereich und die Schocklagerung. Aber auch das richtige Verhalten am Unfallort, die Betreuung und Versorgung von leicht verletzten Personen, das Absetzen des Notrufes und viele andere grundlegende Dinge mehr erfahren die Schülerinnen in ihren Nachmittagssitzungen. Aber auch außerhalb der Schule erweitern die Schülerinnen ihren Erfahrungsschatz. So besuchten die Sanis in den letzten Jahren immer wieder den Tag der Hilfsorganisationen des Landkreises Passau, wo sie einen guten Einblick in die Ausstattung und Arbeitsweise professioneller Helfer erhielten und selbst viele Geräte und Materialien ausprobieren durften. Damit die Verbände auch richtig angebracht, die Pflaster richtig geschnitten und die Schutzhandschuhe möglichst schnell angelegt werden können, ist ein regelmäßiger Umgang mit diesen Materialien unbedingt erforderlich und dank der Mithilfe der Eltern auch gut möglich, da diese immer wieder ihre alten und abgelaufenen Verbandsmaterialien an uns weitergeben und so ein regelmäßiges Üben mit echten Materialien ermöglichen – an dieser Stelle dafür ein herzliches Dankeschön an alle Spender!
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