Das war eine der Fragen, mit der sich die Schülerinnen der 5. und 6. Klassen an der Columba-Neef-Realschule in einem außergewöhnliches Schulprojekt beschäftigten, das sowohl den Forschergeist als auch die philosophische Neugierde der Schülerinnen förderte.
Geographielehrer Lukas Weidinger hatte im Rahmen der MINT-Offensive der Mädchenschule das Projekt Natur-Umwelt bewegen! von ScienceLab, einer unabhängigen und gemeinnützigen Bildungseinrichtung, an die Schule geholt. In einer Zeit, in der Wissenschaft und Ethik stärker miteinander verknüpft sind denn je, konnten die jungen Köpfe im Zuge des Projekts unter Leitung von Frau Katja Schiemann und Frau Christiane Meyerhofer zwei Tage lang forschen, experimentieren sowie philosophieren, um den zahlreichen Fragen unserer Zeit genauer auf den Zahn zu fühlen.
Während sich eine Gruppe von Schülerinnen in Viererteams auf die wissenschaftliche Forschung konzentrierte, zum Beispiel der Frage nachging, warum Tiere auf Wasser laufen können, welches Wasser trinkbar ist oder wie Fliegen sehen, untersuchte die andere Gruppe philosophische Fragestellungen, wie eben die nach dem Glück. Im gemeinsamen Abschlussgespräch erkannten die Gruppen zahlreiche Gemeinsamkeit von Fakten und abstraktem Denken.
Das Projekt hat nicht nur das Wissen der Schülerinnen erweitert, sondern auch ihre Fähigkeit zur Zusammenarbeit und zur kritischen Reflexion gefördert. Schulleiterin Frau Kröninger war begeistert, wie engagiert sich die Schülerinnen diesem Projekt widmeten. Es zeigt, dass Bildung nicht auf das reine Aneignen von Wissen beschränkt ist, sondern auch die Förderung von kritischem Denken und ethischem Bewusstsein umfasst. Doch was ist nun Glück? Auch hier waren sich die Schülerinnen der Columba-Neef Realschule schnell einig: Hierfür braucht es gute Freunde und Freundinnen, Frieden und - keine Hausaufgaben.